Biomechatronik (BMB) - BEng - Start: Wintersemester 2025/2026 - in Akkreditierung!
Biologie, Medizin und Ingenieurwissen vereint
Erwerben Sie alle Kenntnisse über die Integration von Mechanik, Elektronik und Informatik in biologische Systeme.

Interdisziplinär und praxisorientiert
Wissenschaftliches Arbeiten im Projektlabor - gemeinsame Projekte aus unterschiedlichen DisziplinenVielseitig und innovativ
Aspekte der Biomedizintechnik und Biomechanik, Robotik, Künstlichen Intelligenz und VerfahrenstechnikZukunftsweisend und effektiv
Fit, um innovative Technologien und Verfahren zu entwickeln
Eckdaten
Alle Daten und Fakten für Ihren Studiengang auf einen Blick
Zulassungsvoraussetzungen
Unterrichtssprache
Studienbeginn
Studiendauer
Studienplätze
Kosten

Über Disziplingrenzen hinweg studieren
Biomechatronik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das Biologie, Medizintechnik, Ingenieurwissenschaften und Informatik miteinander verbindet. Durch Ihr Wissen werden Sie Fragestellungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten können und innovative Ideen und Lösungsansätze entwickeln.

Teamarbeit von Beginn an
Alles, was Sie im Beruf brauchen, lernen Sie im interdisziplinären Projektlernlabor. Dabei steht die ganzheitliche Betrachtung der Studieninhalte im Fokus und fördert so Ihr Verständnis für komplexe technische Systeme und schult das problemorientierte Lernen und eine kritische Reflexion.


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Hinweis: Der Start des Studiengangs ist zum Wintersemester 2025/2026. Der Studiengang befindet sich aktuell in der Akkreditierung.
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Prodekan Lehre, Studiendekan Bachelor-Studiengang Biomechatronik
Ihre Fragen - unsere Antworten
Biomechatronik verbindet systematisch biologische und technische Disziplinen. Während Mechatronik klassische Mechanik, Elektronik und Informatik kombiniert und Biomedizinische Wissenschaften primär biologische und medizinische Grundlagen behandeln, liegt der Fokus der Biomechatronik auf der aktiven Verknüpfung biologischer Prozesse mit Steuerungs- und Regelungstechnik. Ziel ist es, biologische Systeme gezielt technisch zu beeinflussen oder zu nutzen – z. B. in der personalisierten Medizin oder der Bioprozesssteuerung in Industrie und Umwelttechnik.
Ein klassisches Beispiel für einen biologischen Regel- und Steuerungsprozess ist die Herstellung von Bier – also die Braukunst. Hier müssen Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffversorgung und Nährstoffverfügbarkeit während der Fermentation exakt gesteuert werden. Moderne Brauereien setzen dabei zunehmend auf automatisierte, sensorbasierte Systeme – ein typischer Anwendungsfall für Biomechatronik.
Weitere praxisnahe Beispiele sind
- Bioreaktoren in der pharmazeutischen Produktion
- Lab-on-a-Chip-Systeme für medizinische Diagnostik
- Automatisierte Pflanzen- oder Tierbeobachtungssysteme
- Bionische Sensoren, wie Beispielsweise die E-Nose
- Neurotechnologie und Brain-Computer-Interfaces
Diese Vielfalt zeigt: Biomechatronik ist ein Schlüsselstudiengang für viele Zukunftsfelder.
Absolventinnen und Absolventen sind aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung in vielen Branchen gefragt:
- Entwicklung und Optimierung von biotechnologischen Produktionsprozessen
- Automatisierung biologischer und pharmazeutischer Prozesse
- Anwendung mechatronischer Systeme in der medizinischen Diagnostik und Therapie
- Einstieg in Forschung und Entwicklung (z. B. Biorobotik, Biosensorik, Neurotechnologie)
Der erfolgreiche Abschluss Bachelor of Engineering in Biomechatronik berechtigt, sich im Anschluss auf einen Master zu bewerben. Er ist eine gute Grundlage für:
- Masterstudiengänge an der Hochschule Reutlingen, wie Biomedical Sciences (Fakultät Life Sciences), Mechatronik (Fakultät Technik), Digital Industrial Management and Engineering (Fakultät Nachhaltigkeit und Technologie), Umweltschutz (Fakultät Life Sciences)
- Weitere Studiengängen an anderen Hochschulen und Universitäten wie Biomechatronik, Biotechnologie, Medizintechnik, Robotik oder Systems Engineering
Wir kooperieren mit führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen, zum Beispiel:
- Festo – Automatisierungstechnik für biotechnologische Prozesse
- Regionale Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmen
Bei uns heißt es Mitmachen von Beginn an – und nicht erst nach drei Semestern Theorie!
Ein echtes Highlight ist unser Projektlernlabor – das gibt es so in keinem anderen Studiengang. Sie arbeiten vom ersten Tag an im Team an einem echten Projekt, begleitet von mehreren Professorinnen, Professoren und engagierten Mitarbeitenden. Sie lernen durch Ausprobieren, werden begleitet, und arbeiten gemeinsam mit anderen – so macht Studium von Anfang an Sinn.
Im ersten Projektlernlabor, das im Wintersemester stattfindet, tauchen Sie direkt ein in die Bewegungsanalyse biologischer Organismen. Gemeinsam kultivieren wir z. B. kleine Salinenkrebse, beobachten ihr Verhalten und analysieren ihre Bewegungen mithilfe moderner Videoanalyse-Tools. Dazu bekommen Sie alles, was Sie brauchen: umfangreiche Tutorien, betreute Übungen, Software – und eine durchgehende Betreuung durch Ihr Projektteam, bestehend aus Professor Brecht, Professor Raudzis und einem engagierten Assistenzteam.
Dieses praxisnahe, teamorientierte Lernen ab dem ersten Tag unterscheidet uns ganz klar von anderen Studiengängen – und macht Biomechatronik zu einer besonders lebendigen und motivierenden Ausbildung.
Sollten Sie im ersten Anlauf keinen Platz im Studiengang Biomechatronik erhalten, bestehen gute Alternativen. Sie können sich für einen unserer fachlich nahestehenden Studiengänge bewerben – etwa Biomedizinische Wissenschaften (zulassungsbeschränkt), Chemie & Nachhaltige Prozesse (zulassungsfrei) oder Mechatronik (zulassungsfrei).
Ein Wechsel in den Studiengang Biomechatronik ist in der Regel nach dem ersten oder zweiten Semester möglich. Wenden Sie sich dafür frühzeitig an die Studiengangskoordination – wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Studienplanung.
Biomechatronik befähigt, komplexe biologische Systeme mit modernen technischen Mitteln zu steuern, zu regeln und nutzbar zu machen. Das ist entscheidend für:
- die Herstellung personalisierter Medizin
- die Prozessoptimierung in der pharmazeutischen Industrie
- neue Technologien im Energiesektor, z. B. biologisch inspirierte Brennstoffzellen oder CO₂-Fixierungssysteme
Natur und Technik verantwortungsvoll zu verbinden – das ist eine der großen Aufgaben der kommenden Jahre.
Gezielte technische Eingriffe in biologische Systeme – sogenannte „technische Fixes“ – bieten Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen in Medizin, Industrie und Umwelt. Sie ermöglichen es, biologische Prozesse gezielt zu verbessern oder zu stabilisieren. So stärken sie die Widerstandskraft unserer Gesellschaft gegenüber wachsenden globalen Belastungen wie Klimawandel, technologischen Umbrüchen und geopolitischen Krisen. Viele gesellschaftlich relevante Innovationen basieren heute auf der präzisen Steuerung biologischer Prozesse. Biomechatronik liefert die Werkzeuge, um unter solchen Bedingungen handlungsfähig und zukunftsorientiert zu bleiben und Lösungen für zentrale Herausforderungen zu entwickeln:
- nachhaltige Produktion durch biologisch-technische Prozessketten
- effiziente medizinische Diagnostik und Therapie durch integrierte Sensorik und Aktorik
- Umweltschutz und Energiewende durch bioinspirierte Systeme und neue Materialien