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23.07.2020 | News

„Sauberes“ Fleisch für Klimaschutz, Tierwohl und ohne Schlachthof

Bilder: SAMEN-FETZER – Der Samenhändler, Reutlingen-Gönningen

Die diesjährigen Reutlinger Innovationstage standen ganz unter dem Motto „Technologien für den Alltag“. Prof. Petra Kluger berichtete über ihre aktuellen Forschungsprojekte zum Thema Fleisch aus dem Labor, durch die ihr Team und sie einen wichtigen Beitrag gegen den Klimawandel und für das Tierwohl durch Massentierhaltung leisten könnte. Die aktuelle Diskussion rund um das Thema Fleisch und die Zustände in manchen deutschen Schlachthöfen ist ein weiterer Faktor, warum Fleisch aus dem 3D-Drucker eine Alternative sein kann.

Laborfleisch wird aus den Stammzellen lebender oder frisch geschlachteter Tiere gezüchtet. Stammzellen sind Zellen, die sich zu unterschiedlichen Zelltypen entwickeln und so Gewebe aufbauen können. Die Zellen wachsen zunächst zweidimensional und werden später verwendet um 3D-Konstrukte verschiedener Geometrie manuell oder über automatisierte Verfahren wie den 3D-Druckherzustellen. Die hierzu genutzten Nährlösungen sollen in Zukunft auch mit weniger oder ganz ohne tierische Substanzen, welche zur Versorgung der Zellen dienen, auskommen.

Kluger ist sich sicher, dass bereits in wenigen Jahren Fleisch auf den Markt kommt, für das kein Tier mehr geschlachtet werden muss. Noch begleitet die Forschung besonders in Deutschland eine große Skepsis rund um das Thema Laborfleisch. Doch um unser Klima, unsere Gesundheit und die Tiere besser zu schützen und die Ernährung der Weltbevölkerung langfristig sicherzustellen, sind Alternativen gefragt.