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17.04.2019 | News

Fast 40.000 Euro für Forschungsprojekte der Hochschule

Chemie-Fonds fördert Projekte an der Fakultät Angewandte Chemie

Prof. Dr. Ralf Kemkemer, Charlotte Knappertsbusch (Chemie-Verbände Baden-Württemberg), Prof. Dr. Karsten Rebner. Foto: ChemieBW.

Tina Schmidt

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation sind wesentliche Kennzeichen von modernen Forschungs- und Entwicklungs-Projekten. Um das fachübergreifende Arbeiten an der Hochschule Reutlingen auszubauen und die Entwicklung optischer Systeme mittels neuester Software für die Studierenden zu ermöglichen, fördert der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) zwei Projekte an der Fakultät Angewandte Chemie mit insgesamt 39.694 Euro. Dabei gehen 15.360 Euro an den Ausbau eines "Interdisziplinären Projektlehrlabors BioMed" im Studiengang Biomedizinische Wissenschaften und 24.334 Euro an die Erweiterung der Themenschwerpunkte „Prozessanalytik und komplexe Datenanalyse“ in den Fachbereichen Photonik und Prozessanalytik.

Die symbolische Übergabe der Fördersumme an Prof. Dr. Karsten Rebner und Prof. Dr. Ralf Kemkemer fand gestern in der Fakultät Angewandte Chemie der Hochschule Reutlingen statt. „Wir unterstützen mit Überzeugung die Hochschulausbildung: Das stärkt die Wissenschaft und den Nachwuchs. Unser Ziel ist vor allem, dass die Studenten ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren und aktuelle Kompetenzen erwerben. Davon profitiert schließlich auch der Chemie-Standort Baden-Württemberg“, so Charlotte Knappertsbusch von den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg bei der Übergabe.

3D-Druck, zellfreie Spinatblätter und komplexe Datenanalysen

Das von Prof. Dr. Kemkemer geleitete „Projektlehrlabor BioMed“ stärkt das fachübergreifende Arbeiten und schafft für Studierende der Fakultäten für Angewandte Chemie und Informatik eine Plattform, um gemeinsam an Mikro-Forschungsprojekten zu arbeiten und voneinander zu lernen. „Das Projekt lehrt die Kommunikation zwischen den Studierenden über Fachgrenzen hinweg – mit besseren Forschungsergebnissen, da alle von der interdisziplinären Zusammenarbeit profitieren“, so Prof. Dr. Kemkemer. Mit der Förderung sollen Studierende künftig die Möglichkeit haben, intensiver in den Themen "Labor-Robotic" und “Additive 3D Fertigungsverfahren" zu arbeiten. Die aktuellen Ergebnisse des praktischen Arbeitens im Labor geben bereits ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten des interdisziplinären Austauschs: Studierende erarbeiteten im Labor den 3D-Druck eines Diagnostik-Chips sowie die Aufbereitung und Nutzung von zellfrei-gemachten Spinatblättern für das Züchten von Blutgefäßen.

Prof. Dr. Rebner nahm die Förderung für den Fachbereich Photonik und Prozessanalytik entgegen. Damit wird modernste Software angeschafft. Im Master-Studium mit den Schwerpunkten „Prozessanalytik und komplexe Datenanalyse“ werden so in chemischen und biopharmazeutischen Verfahren Zusammenhänge zwischen Prozessgrößen und Produkteigenschaften identifiziert und modelliert. Die Studierenden können dabei jetzt unterschiedliche Methoden des maschinellen Lernens zur Simulation einsetzen.

Mit ebenfalls geförderten Softwaresystemen können die Studierenden außerdem die Entwicklung optischer Systeme erlernen - von der ersten Konzeptphase über die Berechnung und Konstruktion bis hin zu Toleranzanalysen und die Vorbereitung für die Fertigung kann hier alles simuliert und berechnet werden.

Über den Fonds der Chemischen Industrie (FCI)

Der FCI stellt Hochschulen und Forschungseinrichtungen finanzielle Mittel für Forschung, Lehre und Tagungen zur Verfügung. Die aktuellen Förderungen für die Projekte der Fakultät Angewandte Chemie sind Teil des Sonderprogramms "Einsatz moderner Software-Werkzeuge und digitaler Methoden in der Chemieausbildung an Hochschulen". Außerdem fördert der Fonds Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen und Schulen. Habilitanden und Juniorprofessoren in der Chemie und in chemienahen Disziplinen können beim FCI Sachkostenzuschüsse beantragen (http://fonds.vci.de).