22.10.2020
Female Leadership: Professorinnen der Hochschule Reutlingen bei den Frauenwirtschaftstagen
- Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Petra Kluger und Prof. Dr. Maud Schmiedeknecht als Moderatorin. Foto: Edith Koschwitz (Startnetz Reutlingen)
von: Dr. Louisa Söllner
Zusammen mit städtischen Kooperationspartnerinnen beteiligte die Hochschule sich auch dieses Jahr an den Frauenwirtschaftstagen des Landes Baden-Württemberg. Unter dem Motto „Female Leadership – Chefinnen gesucht!“ gab es zahlreiche Impulse und einen regen Austausch.
Der Reutlinger Beitrag fand am 15. und 16. Oktober im INNOPORT statt, dem neuen Reutlinger Zentrum für Innovation, smarte Technologien und Gründung. Nachdem das Programm am 15. Oktober mit einem Kreativ-Workshop und der Female Founders Night vor allem um das Thema Unternehmensgründung kreiste, wurden am 16. Oktober bei einem Impulsvortrag und einer Podiumsdiskussion unterschiedliche Karrierewege von Frauen in Führungspositionen vorgestellt.
Mit dabei war Prof. Dr. Petra Kluger, die ihre berufliche Entwicklung von der Mitarbeit am Fraunhofer Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik bis hin zum Amt als Vizepräsidentin Forschung an der Hochschule Reutlingen nachzeichnete. Die anderen Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion waren Simone Ilg, Leiterin der Reutlinger Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg, Marina Rajkovic, Gründerin von Fashion MIE, eines Shops für nachhaltig produzierte Mode, sowie Verena Schmid, Unternehmensnachfolgerin bei Edeka Möck. Das Gespräch wurde von einer weiteren Professorin der Hochschule Reutlingen moderiert: Prof. Dr. Maud Helene Schmiedeknecht (ESB Business School).
Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhielt das Publikum einen vielseitigen Einblick in die Erfahrungen von Frauen in Führungspositionen. Als Werte bei der Konzeption der eigenen Führungsrolle brachten die Podiumsteilnehmerinnen beispielsweise ganz verschiedene Aspekte ins Spiel, darunter: Achtsamkeit, Authentizität, Leidenschaft, Selbstreflexion und die Förderung von Nachwuchstalenten. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde diskutiert, vor allem mit Hinblick auf Transformationen in der Arbeitswelt, die für mehr Fairness und Zufriedenheit sorgen können.
Dass die Geschichten und Gedanken der Podiumsteilnehmerinnen beim Publikum auf große Resonanz stießen, zeigten zahlreiche Fragen und eigene Erlebnisberichte aus dem Zuschauerinnenraum. Insgesamt entstand so ein spannendes und vielstimmiges Gespräch über die Herausforderungen und Erfolge, die Frauen an der Spitze und auf dem Weg dorthin erleben.
Weitere Informationen zur Veranstaltung: Flyer Frauenwirtschaftstage 2020